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Wie viel Gold exportierten die USA seit 2011 und wohin?

29.03.2016  |  Steve St. Angelo
Seit 2011 ging der Großteil der Goldexporte der Vereinigten Staaten in nur vier Länder. In den letzten fünf Jahren führten die USA insgesamt 1.961 Tonnen Gold in diese vier Länder aus, was 68% der Gesamtzahl von 2.876 Tonnen entspricht.

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Wie wir in dem Chart erkennen können, erhielten die oberen vier Nationen 1.961 Tonnen bzw. 63 Millionen Unzen, von insgesamt 2.876 Tonnen (92,4 Mio. oz). Das ist ziemlich viel Gold. Wie viel Gold ist es denn? Nun, wenn wir nach den offiziellen Schätzungen der Goldreserven der Zentralbanken gehen, ist es eine ganze Menge:


Die offiziellen Goldreserven per Q4 2015

• USA: 8.133 Tonnen
• Deutschland: 3.381 Tonnen
• US-Goldexporte 2011 - 2015: 2.876 Tonnen
• IWF: 2.814 Tonnen
• Italien: 2.452 Tonnen
• Frankreich: 2.436 Tonnen
• China: 1.762 Tonnen
• Russland: 1.393 Tonnen
• Schweiz: 1.040 Tonnen

Die Vereinigten Staaten haben in den letzten fünf Jahren so viel Gold exportiert, dass dies Platz 3 der offiziellen Goldbestände der Zentralbank entsprechen würde. Zwar kann man nicht mit Sicherheit sagen, ob einige dieser Zentralbanken auch wirklich das Gold besitzen, welches sie angeben, oder ob andere viel mehr halten, als sie melden, doch dieser Vergleich zeigt, wie viel Gold die USA von 2011 bis 2015 exportiert haben.

Wohin ging der Großteil des von den USA ausgeführten Goldes? Seit 2011 waren diese vier Länder die Hauptabnehmer der Goldexporte der USA:

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Mit 738 Tonnen (23,7 Mio. oz) ging der Großteil nach Hongkong und China, die Schweiz folgte mit 588 Tonnen (18,9 Mio. oz), das Vereinigte Königreich mit 503 Tonnen (16,2 Mio. oz) und schließlich Indien mit 132 Tonnen (4,2 Mio. oz). Ich würde zudem davon ausgehen, dass der Großteil des aus den USA in die Schweiz und das Vereinigte Königreich exportierten Goldes in Kilobarren gegossen und Richtung Osten verschifft wurde.

Das erinnert mich daran, als Lyndon Johnson 1965 den Coinage Act unterzeichnete. Als der Coinage Act in Kraft trat, zog die Öffentlichkeit in kürzester Zeit den Großteil der Silbermünzen aus dem Verkehr. Das gleiche geschieht nun mit Gold.

Während der Westen Geld oder Ziffern kreiert, damit das auf dem US-Dollar basierende Fiat-Währungssystem weiter bestehen kann, wandert das Gold des Westens gen Osten. Hier passt das englische Sprichwort:

Bad money drives out good.


© Steve St. Angelo
(SRSrocco)


Dieser Artikel wurde am 25. März 2016 auf www.srsroccoreport.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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