In den Vorstandsetagen der deutschen Privatbanken ist man derzeit auf drei öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten (SWR, NDR und SR) nicht gut zu sprechen. Der von den Banken finanzierte Einlagensicherungsfonds muß nämlich für die drei Sendeanstalten 105 Mio. € berappen, die voraussichtlich im Zuge der Pleite der Greensill-Bank verloren gehen werden.
Daß den Sendern ihre Einlage ersetzt werden muß, ist Bankenregeln zu verdanken, nach denen die Intendanten öffentlich-rechtlicher Sendeanstalten und ihre Finanzdirektoren als finanzielle Laien (und damit als besonders schutzwürdig) eingestuft werden.
Anders als die Kämmerer von Städten und Gemeinden, die der Greensill-Bank ebenfalls stattliche Millionensummen anvertrauten und die nun als verloren angesehen werden müssen.
Geld versenkten auf diese Weise das Land Thüringen (50 Mio. €), die Städte Monheim am Rhein (38), Eschborn (35), Wiesbaden (20), Schwalbach am Taunus (19), der Kreis Mitteldithmarschen (17), Weissach (16), Köln (15), Osnabrück (14), Nordenham (13,5), Gießen (10), Garbsen (8,5), Emmerich (6), Vaterstetten (5,5), Neckarsulm und Pöcking (jeweils 5), Mengen (3), Bad Dürrheim und Puchheim (jeweils 2), Schauenburg (1) sowie Brotterode-Trusetal (0,5 Mio. €).
Normalerweise von Null- und Minuszinsen geplagt, ließen sich die Finanzverantwortlichen in allen Fällen von Zinsversprechen locken, die - je nach vereinbarter Anlagedauer - zwischen etwa 0,2% und 1,0% p.a. lagen. Gier frisst eben Hirn, auch wenn die versprochenen Erträge denkbar gering ausfielen...
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