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'Don’t fight the Fed'

13.03.2012  |  GoldMoney
Der Goldpreis zeigte am Freitag einen soliden Wochenschluss oberhalb der technisch wichtigen Marke von 1.700 $ pro Unze. "Warum ein wichtiger Unterstützungslevel?“ könnten Sie sich fragen. Oder auch “Was sind die Unterstützungs- und Widerstandsmarken, die hier so oft genannt werden?”.

Unterstützungenszonen sind, wie der Name schon vermuten lässt, bestimmte Zonen im Goldchart, bei denen man mit Blick auf die jüngste Preisentwicklung davon ausgehen kann, dass Käufer in den Markt kommen und so den Goldpreis unterstützen.

"Widerstände“ verhalten sich genau umgekehrt. An diesen Marken kann man bei steigenden Goldpreisen Verkaufsdruck erwarten. Wenn der Preis unter eine Unterstützungsmarke fällt, folgen oft schnelle Preisrückgänge, oder zumindest eine längere Konsolidierungsphase. Schlusskurse oberhalb wichtiger Widerstände sind dagegen oft ein gutes Signal für weiter steigende Goldpreise.

Der berühmte, amerikanische Trader Jesse Livermore sagte einst: "Preise, wie auch alles andere, wählen immer auf dem Pfad des geringsten Widerstandes. Sie machen, was immer das einfachste ist.“

Was Gold anbetrifft, so bilden runde Zahlen wie 1.700 $ fast immer Widerstand auf dem Weg nach oben und Unterstützung auf dem Weg nach unten. Aus diesem Grund wäre es wichtig über diesem Level zu bleiben, wenn das Aufwärtspotential erhalten bleiben soll, das der Goldpreis seit Beginn des Jahres zeigte.

Der Silberpreis wird weiter um die Unterstützungszone bei 34 $ gehandelt und war im Verlauf der vergangenen Woche im Prinzip unverändert. Die Unentschlossenheit im Silbermarkt ist in weiten Teilen eine Wiederspiegelung der allgemeinen Marktlage. Auf der einen Seite kann der griechische Schuldenschnitt als positiv für die Märkte dargestellt werden, doch im gleichen Atemzug schwingen auch die Sorgen um die Verbindlichkeiten an Kreditausfallversicherungen mit, welche die Banken nach dem griechischem Bankrott zu tragen haben.

Laut Nachrichtenberichten soll eine Österreichische Bank durch Verbindlichkeiten aus dem Geschäft mit Kreditausfallversicherungen bereits in Schwierigkeiten geraten sein. Lassen wir uns also hoffen, dass die Erinnerungen an die Pleite der Creditanstalt im Jahr 1931 im Reich der 30er Jahre Nostalgie verbleibt.

Heute Morgen wurde bekannt, dass Italiens Wirtschaft im vierten Quartal um 0,7% schrumpfte. Gleichzeitig berichtete Reuters, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis auch Portugal und Spanien den Druck der Märkte zu spüren bekommen. Während die Sorgen um den Euro weiter auf die Stimmung drücken, kann sich die US-Wirtschaft weiter erholen. Kiron Sarkar bemerkt zu den am Freitag bekanntgegebenen, verbesserten Arbeitsmarktdaten auf TheBigPicture:

"Die Arbeitslosenzahlen der letzten 6 Monate zeigen die beste Entwicklung seit 2006. Fast 1,2 Mio. Arbeitsplätze und insgesamt 3,9 Mio. Jobs im privaten Sektor wurden geschaffen, seit der Arbeitsmarkt vor 2 Jahren seinen Tiefpunkt erreichte. Erstaunlicherweise schafften die vom Platzen der Immobilienblase am stärksten getroffenen Staaten (Kalifornien, Arizona, Florida und Nevada) die meisten Arbeitsplätze.“

Ein alter Spruch lautet: “Don’t fight the Fed”. Wenn die Zentralbanken beim Gelddrucken ernst machen, dann sollten Sie nicht von dem künstlichen Boom überrascht werden, der darauf folgt.


© GoldMoney News Desk
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