Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Goldaktien: Was wäre wenn der Goldpreis stark fällt!

16.07.2012  |  Jürgen Büttner
Goldaktien hatten zuletzt keinen leichten Stand. Die Anleger meiden das Segment und deshalb standen die Kurse jüngst zumeist erheblich unter Druck. Das wiederum hat in den vergangenen Wochen zahlreiche Goldexperten auf den Plan gerufen, welche Goldaktien als außergewöhnlich günstig bezeichneten.


Fällt der Goldpreis deutlich, werden auch die Goldaktien noch einmal unter Druck geraten

Allerdings basiert diese Einschätzung auf der Annahme von stabilen oder nur leicht fallenden Goldpreisen. Doch natürlich ist es auch interessant einmal abzuklopfen, was passieren würde, wenn der Goldpreis stärker nachgeben sollte. Obwohl man intern selbst optimistisch ist für die weiteren Aussichten des Goldpreises, haben die Analysten von Macquarie Research in einer aktuellen Studie untersucht, wie die nordamerikanischen Goldaktien reagieren dürften, wenn der Goldpreis deutlich absacken sollte. Beim Gold etwa wurde ein durchschnittlicher Preis von 1.400 Dollar je Feinunze unterstellt, der sich im kommenden Jahr dann auf 1.200 Dollar abschwächt.

Die nordamerikanischen Goldproduzenten würden bei so einem Preisszenario mit einer Prämie von 26% zum Net-Asset Value gehandelt. Im August 2010 als Gold zuletzt bei 1.200 Dollar gehandelt wurde, betrug die NAV-Prämie nur 5%. Daraus schließt man bei Macquarie auf Abwärtsrisiken von 20%, wenn der Markt zu historischen Bewertungsrelationen zurückkehren sollte. Am stärksten negativ betroffen sein dürften kleinere Produzenten mit hoher Kostenbasis wie Golden Star, Aura Minerals und Lachlan Star, weil diese eine hohe Goldpreis-Sensitivität aufweisen. Und unter den Produzenten, die mehr als eine Million Unzen fördern, wären vermutlich Kinross, Agnico Eagle und Barrick Gold am stärksten negativ betroffen. Vergleichsweise gut sollten sich dagegen Titel wie Silver Wheaton, Troy Re-sources, Goldcorp und Alamos halten.


Ergebnis des Planspiels im Hinterkopf behalten

Natürlich handelt es sich dabei nur um Planspiele. Diese erinnern aber daran, dass alle Einschätzungen, ob die Goldaktien derzeit nun unterbewertet sind oder nicht, letztlich davon abhängen, wie sich der Goldpreis schlagen wird. Für investierte Anleger bleibt somit nur zu hoffen, dass die Schwäche der Goldaktien kein Vorbote für einen deutlicher fallenden Goldpreis ist.

Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht


© Jürgen Büttner
Chefredakteur Rohstoff-Trader



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"