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Varoufakis ist leider (teuflisch) genial!

01.07.2015  |  Sascha Opel
Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis hat schon jetzt einen Platz im Geschichtsbuch sicher.

Er weiß genau, dass ein Grexit - überhaupt ein Ausscheiden aus der Währungsunion - juristisch nicht möglich, ja nicht mal vorgesehen ist. Im Falle eines Grexits - den die Griechen ja nicht wollen - würde Yanis Varoufakis gegen die EU klagen. Das sagte der griechische Finanzminister in einem Interview mit dem britischen « Daily Telegraph». Er fasste zusammen: «Unsere Mitgliedschaft ist nicht verhandelbar.»

Er provoziert somit den Umbau Europas zugunsten seiner nationalen und sozialistischen-griechischen Befindlichkeiten. Wenn man so will, holt er nur das Beste für seine Wähler raus. Dafür hat er sogar gewisse Bewunderung verdient. Denn in Deutschland wurde niemand gefragt, ob die europäische Solidarität soweit gehen soll, dass Milliardden Steuergelder zur Rettung maroder griechischer Banken ins Rennen geschickt werden sollen.


Fassen wir zusammen:

1) Er will einen Schuldenschnitt, aber im Euro bleiben. Dies hat zur Folge, dass…

2)  Er damit die zügige Umsetzung einer Fiskal-, Haftungs-, und Transferunion erzwingt. Deutsche, finnische, österreichische etc. Sparguthaben und Steuergelder haften dann auch für Griechenland dauerhaft. Dies wollen zwar auch Juncker und der Rest der "Euro-Gang", aber eben nicht nach griechisch-nationalsozialistischem Gutdünken, sondern nach festen Regeln, die noch einigermaßen marktwirtschaftlichen Prinzipien unterworfen sind.

Varoufakis dagegen will die Macht über die Gelddruckmaschine ebenso an sich reißen, wie den Brüsseler Umverteilungsapparat zum bestmöglichen Nutzen eines sozialistischen Griechenlands umbauen.

3) Die EZB wird somit zum Dauerretter, indem die Finanzierung einiger Staaten durch die Notenbank erfolgt. Der geldpolitische Tabubruch wäre da.


Der Euro auf dem Weg zum Simbabwe-Dollar? 

Das nicht. Aber auf dem Weg zur Lira oder gar Drachme auf jeden Fall!

Auch wenn wir uns wiederholen: Sparen in Geldwerten (wie es die Deutschen zur D-Mark gewohnt waren) macht in diesem Euro(pa) immer weniger Sinn. Sparen in Sachwerten (Aktien, Immobilien, Gold, Wald und Ackerland, Kunst etc.) wie es eher die Südländer gewohnt waren, wird zur Pflicht!
 

© Redaktion von sicheres-vermoegen.de / rohstoffraketen.de

 

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