John Browne ist Senior Economic Consultant bei Euro Pacific Capital Inc., ehemaliges Mitglied des Britischen Parlaments sowie früherer Berater Margaret Thatchers.
Bereits seit 37 Jahren ist er im Finanz- und Wirtschaftssektor tätig. Nach seinem Abschluss an der Harvard Business School trat er der in New York ansässigen Firma Morgan Stanley & Co als Investmentbanker bei.
Während seiner Arbeit bei diversen Banken wie Barclays und der Citigroup sowie seiner Tätigkeit als Redakteur und Kolumnist für den Financial Intelligence Report und Moneynews.com entwickelte er ein besonderes Interesse für Risikokapital.
Letzte Woche verkündetete die Europäische Zentralbank das, worauf viele internationale Beobachter gehofft hatten: ein Plan, der es der Zentralbank erlauben würde, für die Stützung des Euro "alles erdenklich Mögliche“ unternehmen zu können. Wie fast zu erwarten war, hatten die Aktienmärkte in Europa und den USA in der Folge deutliche Kursgewinne zu [...]
Letzte Woche kamen die Staatschefs Brasiliens, Russlands, Indiens, Chinas und Südafrikas in Neu Delhi zu ihrem vierten Gipfeltreffen der "BRICS“ zusammen, das einmal pro Jahr staatfindet. Diese fünf Länder vereinigen 43% der Weltbevölkerung und 18% des globalen BIPs hinter sich. Das zum Abschluss des Treffens verabschiedete Kommuniqué der [...]
Das Treffen der G 20 führte letzte Woche zu keiner Ausweitung des Rettungsfonds für die Eurozone. Das ist zwar ein gutes Zeichen für die langfristige Solvenz der Mitgliedsstaaten, gleichzeitig löste es eine Marktreaktion aus, die meiner Meinung nach zur Destabilisierung der Einheitswährung beitragen wird. Die gestrigen Marktbewegungen deuten darauf [...]
Am 21. September begann offiziell der Herbst, aber nicht nur die Blätter segeln abwärts. In den wenigen Handelstagen der neuen Jahreszeit haben die Edelmetalle deutliche Kursverluste hinnehmen müssen, um die 11% beim Gold und 31% beim Silber. Als Gold abwärts segelte, durchschnitt es die Unterstützungsniveaus bei 1.750 $, 1.700 $ und 1.645 $ pro [...]
Als Folge aktiver "Demonetisierungsbemühungen" des IWF und seiner Mitgliedszentralbanken kam es beim Gold und Silber zu einer Art Volatilität, die bei konservativen Investoren den Gedanken aufkommen ließ, die Metalle würden sich nicht als verlässliche Geld-Alternative eignen. Stattdessen wurden Gold und Silber als Anlageklasse bekannt, die man zur [...]
In der jüngeren Geschichte war es eher selten, dass die Edelmetalle parallel zum allgemeinen Aktienmarkt aufwerteten. Aber in den letzten zwei Jahren ist das der Fall gewesen, als der Aktienmarkt wieder aus der Versenkung der 2008er Finanzkrise kroch. Die Metalle schnitten in dieser Zeit zwar um Längen besser ab als US-Aktien, doch die Tatsache [...]
Zu einer der Gründungsmythen des modernen Weltfinanzsystems zählt die Vorstellung, Staaten könnten endlos Kredit aufnehmen, ohne dabei Konsequenzen fürchten zu müssen. Jetzt, da überall auf der Erde Staatschuldenkrisen entbrennen, scheint es, als wäre der gefühlte Sicherheitsschirm kleiner geworden - und gottverlassene Länder wie Griechenland und [...]
Die US-Wirtschaft flaut ab und der internationale Einfluss der USA schwindet. Einer der wenigen Aktivposten, auf die sich die Vereinigten Staaten unter diesen Voraussetzungen noch berufen können, ist das Vertrauen, mit dem uns der Rest der Welt traditionell überschüttet hat. Dieses Vertrauen ist auch der Grund, warum der US-Dollar vor 65 Jahren in [...]
Als sich die Gold- und Silberpreise während der ersten Julitage um ca. 5% von ihren Juni-Rekordständen zurückzogen, schien es ganz so, als würden sie ihren fünfmonatigen Aufwärtstrend durchbrechen. Obwohl es während des langfristigen Bullenmarktes für Edelmetalle schon häufiger zu ähnlichen Korrekturen gekommen war, versuchten die Experten diesmal [...]
Die Weltfinanzkrise verläuft wie ein in hohem Maße vorhersehbares Theaterstück in Zeitlupe. In der aktuellen Szene sind die westlichen Staaten gefangen zwischen den Forderungen der Begünstigten staatlicher Wohlfahrtssysteme und der Ängstlichkeit von Anleihehaltern, wobei Letztere befürchten, dass sie am Ende auf der Rechnung sitzen bleiben. Mit dem [...]
In den Jahrzehnten vor der Einführung des Euros in Griechenland übertünchte das Land seine chronische Ineffizienz und seinen Mangel an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den nördlichen Nachbarn durch regelmäßiges Entwerten seiner Währung, der Drachme. Damit es aber der Eurozone beitreten konnte, bestanden die dominanten Mächte des Kontinents, allen [...]
In einem Ausbruch europäischer Solidarität und mit scheinbarem Großmut wurde Griechenlands chronisches Schuldenproblem kaschiert - was die nervösen Weltmärkte deutlich erleichterte. Aber dieser Akt der Barmherzigkeit könnte Deutschland die Schlüsselposition bei der Einflussnahme auf die Europäische Zentralbank kosten, was wiederum langfristig dem [...]