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Silberpreis von Sorgen um chinesische Wirtschaft gedrückt

06.03.2012  |  GoldMoney
Zweifel am griechischen Anleihetausch-Programm und Sorgen um das chinesische Wachstum drückten die Märkte heute Morgen. Die Risikoaversion und Liquiditätssorgen der Händler ließen die Gold- und Silberpreise fallen. Obwohl der Dollar-Index (USDX) sich kaum bewegte, stieg der Greenback heute früh gegenüber dem Euro an, während die Preise für Rohstoffe wie Erdöl, Mais und Kupfer zurückgingen.

Der Goldpreis trifft derzeit auf die wichtige Unterstützung bei 1.700 $ und der Silberpreis fällt erneut in die Handelsspanne zurück, die den Silbermarkt seit dem Herbst dominiert: 28 $ - 35 $. Gerade als die Bullen dachten, sie seien mit dem klaren Bruch der $36-Marke nun über den Berg, sind wir nun doch wieder unter den 35 $.

In den letzten Wochen und Monaten konnte Silber sich besser entwickeln als Gold, was an dem fallenden Gold/Silber-Ratio zu erkennen ist. Deflationsängste und Sorgen bezüglich der globalen Wirtschaftsentwicklung könnten hingegen erneut zu einem Anstieg des Gold/Silber-Verhältnisses führen, was bedeuten würde, dass Gold sich besser entwickeln würde, als Silber.

Wie man im unten stehenden Chart erkennen kann, fällt der Gold/Silber-Ratio derzeit im Gegensatz zum 30-Jahres-Trend der vergangenen Jahre, da immer mehr Investoren Silber als eine preiswerte Alternative zu Gold ansehen, wenn es um den Schutz vor Inflation und finanziellen Desastern geht. In Verbindung mit dem Fakt, dass der Silbermarkt im Vergleich zu Gold relativ klein und illiquide ist, lässt sich gut erklären, warum Silber in den vergangenen drei Jahren bessere prozentuale Zugewinne einfahren konnte.

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Allerdings ist der Silberpreis in einem deflatorischen Umfeld weiter anfälliger für Einbrüche als Gold. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass die Nachrichten, dass Chinas Regierung die Wachstumsprognose für dieses Jahr auf 7,5% absenkte, zu Verlusten im Silberpreis führten. Chinas Premier Wen Jiabao warnte in diesem Zusammenhang vor einem langsameren Wachstum als in den vergangenen Jahren.

Auch die Eurozone war wieder einmal für Enttäuschung bei den Händlern gut, da der Einkaufsmanagerindex den Erwartungen nicht standhalten konnte und auch die Umsetzung des "freiwilligen“ Anleiheumtauschs für Halter griechischer Bonds Probleme bereitet. So ein Umfeld ist nicht optimal für Anstiege beim Silber. Die Marktreaktion auf einen formalen Staatsbankrott Griechenlands wird interessante Aufschlüsse darüber geben, inwieweit Gold seit 2008 in der Wahrnehmung der Masse an Anerkennung als sicherer Hafen hinzugewinnen konnte.


© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de



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