Laut der russischen Nachrichtenagentur Tass wird das russische Finanzministerium den Anteil des Euro in seinem "Nationalen Vermögensfonds“ bis auf "Null“ zurückfahren. Der Fonds soll dann nur noch über Gold, russische Rubel und den chinesischen Renminbi verfügen.
Dazu wird der höchstzulässige Gold-Anteil von 20% auf 40% verdoppelt und der des Renminbi von 30% auf 60%. Die russische Führung hält damit an ihrer bereits seit einigen Jahren recht systematisch betriebenen "Entdollarisierungspolitik“ fest.
In Peking begrüßte man diesen Schritt. Das Renminbi-/Yuan-System sei für Russland die zur Zeit beste Lösung, hieß es. Die nun weiter wachsende Rolle der chinesischen Währung sei nicht zuletzt eine Folge der westlichen Finanzmarkt-Sanktionen, die Russland zur Suche nach anderen, sicheren Währungen gezwungen hätten.
Die angeblich hohe Beliebtheit des Renminbi bei vielen russischen Unternehmen sei darüber hinaus auch ein Beleg für die von Russland und China gleichermaßen propagierte Zusammenarbeit russischer und chinesischer Unternehmen.
Die von Russland betriebene "Entdollarisierung“ der Fremdwährungsbestände dürfte laut dem chinesischen Wirtschaftsexperten Hong Yong zu einem fast globalen Trend werden: "Die Rolle des US-Dollars auf dem internationalen Finanzmarkt ist nicht mehr so stark wie früher.
Und die US-Regierung hat ihre Kontrolle über den Dollar verstärkt, so daß viele Länder nach alternativen Währungen suchen.“ Weil mit der derzeitigen Abschwächung der US-Konjunktur auch das allgemeine, internationale Vertrauen in den Dollar abnehmen wird, dürfte sich dieser Prozess nach Expertenauffassung jetzt nur noch beschleunigen.
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