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Die Lagerung von Münzen & Barren

Edelmetalle in Münz- oder Barrenform erfordern keine besonderen Lagerbedingungen. Ob feucht, trocken, warm oder kalt - es ist so gut wie egal!

Die Eigenschaften der Metalle sollten dennoch nicht ganz außer acht gelassen werden. Alle Edelmetalle, besonders aber Goldmünzen mit einer Feinheit von 99,99%, sind extrem anfällig gegen Kratzer. Gold ist ein sehr weicher Werkstoff und daher extrem gefährdet. Bereits das Stapeln von ungeschützten Maple-Leaf-Münzen, die zudem einen geriffelten, scharfkantigen Rand aufweisen, kann die Selbstzerstörung bedeuten. Die Aufbewahrung sollte daher möglichst einzeln in einer Hülle, einer Kapsel oder in der Originalverpackung erfolgen.

Interessanterweise weisen spezielle Goldmünzen, beispielsweise der Krügerrand oder der American Eagle, eine härtere Beschaffenheit auf. Die Erklärung ist in den Legierungsmetallen Silber/Kupfer zu suchen, die nicht nur die Farbe der Münze leicht verändern sondern auch ihre Härte.

Die Originalverpackungen von Anlagemünzen sind nicht auf Einzelstücke abgestimmt sondern auf "Massenware". 10er- und 20er-Verpackungseinheiten sind hier die Regel. Beim Erwerb sollte die Originalverpackung behalten oder umgepackt werden. Bei Einzelstücken oder kleineren Mengen sollte man beim Händler nach einfachen PVC-Münzhüllen fragen. Alternativ bieten sich auch Münzenkapseln an.

Sammelboxen, Alben, Kassetten und Münz-Etuis eignen sich nur für Einzel- oder Sammlerstücke. Sie erfordern sehr viel Platz und kosten zudem richtig Geld. Eine Münzsammlung sollte aufgrund ihres hohen Wertes sicher verwahrt werden. Die Kapazität eines Schließfaches, eines Tresors oder des persönlichen Verstecks ist bei mehreren extravaganten Verpackungen schnell ausgeschöpft.

Bei Silbermünzen und -barren muss erwähnt werden, dass Silber die unangenehme Eigenschaft besitzt, "Anzulaufen". Diese chemische Reaktion kann nur vermieden werden, wenn die Stücke hermetisch verschlossen sind. Eine einfache Plastikfolie reicht dabei nicht aus. Einige Münzhersteller haben in den letzten Jahren die Prägeverfahren verfeinert und prägen die Münzen bei einem höheren Druck. Die Münzoberfläche weist dann mikroskopisch eine andere Struktur auf, die dem Anlaufen vorbeugt.

Noch ein Wort zum speziellen Umgang mit Münzen in "Polierter-Platte"-Ausführung (PP, engl.: proof): Im Gegensatz zu den herkömmlichen Münzen in "Stempelglanz"-Ausführung werden PP-Exemplare in einem aufwändigen Prägeverfahren hergestellt. Die Münzoberfläche darf nicht unmittelbar berührt werden, da bereits der Körperschweiß schlimme Spuren hinterlassen kann. Auch andere prägefrische Münzen sollten immer nur am Rand angefasst werden.

Generell gilt: Achten Sie beim Kauf auf "erstklassige" Ware, d.h. die Münzen und Barren sollten in einem Zustand sein, der für die jeweilige Gruppe bezeichnend ist. Sorgen Sie für eine optimale Lagerung, denn eines Tages treten Sie als Verkäufer auf...

 


Mengenverpackungen

Kapseln mit/ohne Distanzringen

einfache Schutzhüllen

 

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