Thorsten Proettel absolvierte eine Ausbildung zum Bankkaufmann und studierte danach an der Universität Hohenheim Wirtschaftswissenschaften.
Er war von 2001 bis 2017 im Research der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) tätig und zuletzt als Senior Commodity Analyst für die Analyse der Edelmetallmärkte zuständig.
Seit 2018 arbeitet er als Volkswirt bei der W&W Asset Management GmbH.
Der Goldpreis pendelt bereits seit Sommer 2013 und damit seit rund 23 Monaten um die Marke von 1.200 USD und hat in diesem Bereich offenbar einen Boden gefunden. Anders sieht die Lage dagegen bei Silber aus. Die tiefste Notierung im Juni 2013 betrug 18,34 USD je Feinunze. Dieser Wert wurde jedoch vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2014 deutlich [...]
Üblicherweise senken die Notenbanken die Zinsen während eines Konjunkturabschwungs, um die Wachstumskräfte zu stimulieren. Der Fed hätte spätestens dann ein Problem, wenn die Wirtschaft irgendwann wieder stagniert oder schrumpft und das Mittel weiterer Leitzinssenkungen ausgereizt ist. Wie insbesondere das Beispiel Schweden zeigt, könnte Frau [...]
Der Palladiumpreis stieg im Zuge eines fünfmonatigen Arbeiterstreiks in den südafrikanischen Platin- beziehungsweise Palladiumminen von rund 700 USD im Januar 2014 bis auf ein 13-Jahres-Hoch Anfang September 2014 bei 910 USD an. Nach dem Streikende und der allmählichen Normalisierung des Minenbetriebs wurde der größte Teil dieser Verteuerung [...]
Für Beobachter der Edelmetallmärkte ist es kein Geheimnis, dass sich die Preise für Gold, Silber, Platin und Palladium sehr häufig in die gleiche Richtung bewegen. Steigt der Goldpreis wie beispielsweise nach den schlechter als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten vom Karfreitag, dann ist die Wahrscheinlichkeit für eine Verteuerung von Silber [...]
Der staatliche Energieversorger Eskom ist offenbar nicht in der Lage, seine maroden Erzeugungskapazitäten in Betrieb zu halten. Linderung dürfte erst die Inbetriebnahme neuer Kraftwerke bringen, die für Mitte 2016 geplant ist. Derzeit gilt in der Kaprepublik die höchste Warnstufe "schwarz", wonach jederzeit unkontrollierte Notabschaltungen möglich [...]
Auch die jüngsten Meldungen aus China könnten für ein Anziehen des Goldbedarfs sorgen. Die Zentralbank in Peking möchte zukünftig Goldimportlizenzen großzügiger verteilen, um den Edelmetallhandel zu erleichtern. Bislang verfügen lediglich 15 Banken über eine entsprechende Erlaubnis. Mit diesem Schritt setzt China seine Bemühungen fort, sich als [...]
Als Zwischenfazit lässt sich festhalten, dass die indische Regierung den Spielraum für eine Absenkung der Importsteuer auf Gold nicht nutzte, der sich durch den gesunkenen Ölpreis und die hierdurch gesunkene Rechnung für die Importe ergab. Eine im Zusammenhang mit dem Staatshaushalt verkündete Neuerung hat sogar das Potenzial, die Goldimporte des [...]
Vor dem Hintergrund der Entwicklung in China erwarten wir in den kommenden Wochen eher höhere Preise als heute. Für eine Verteuerung könnte an diesem Wochenende zudem die Vorstellung des Haushaltsplans der indischen Regierung sorgen. Erwartet wird eine deutliche Reduktion der Importsteuer auf Gold, die derzeit 10 % beträgt. Damit würde das [...]
Die Nachfrage aus Indien fällt derzeit ebenfalls schwach aus, da Goldkäufe in der Erwartung einer Reduktion der Importsteuer aufgeschoben werden. Nach offiziell nicht bestätigten Presseberichten bat der indische Handelsminister seinen Kollegen im Finanzressort Anfang Februar um eine Senkung von derzeit 10% auf 2%. Eine Entlastung der Goldimporteure [...]
Der Goldpreis verteuerte sich in den letzten Wochen spürbar. Stand heute legte das Edelmetall in USD seit Jahresanfang um 6,5% und auf Eurobasis um gut 14% zu. Noch drastischer fällt der Vergleich aus, wenn der bisherige Jahreshöchststand von 1.306 USD herangezogen wird, der letzte Woche als Reaktion auf die Ankündigung der EZB-Anleihenkäufe [...]
Mittel- bis langfristig erwarten wir jedoch einen positiven Effekt der ultralockeren EZB-Geldpolitik auf den Goldpreis vor allem durch verstärkte Käufe institutioneller und privater Anleger. Die Möglichkeiten zur sicheren und verzinslichen Kapitalanlage sind zwar schon seit einiger Zeit deutlich eingeschränkt. Mit dem QE wird aber ein neues Kapital [...]
Die Aufhebung der Untergrenze von 1,20 CHF/EUR führte nun innerhalb von Minuten zum exakten Gegenteil. Der Franken verteuerte sich nach einem kurzfristigen Überschießen bis zum Abend um etwa 15%. Hierdurch wird das ohne schon nicht ganz günstige Hotel- und Gastronomiegewerbe zwischen Fribourg und Sankt Gallen nochmals teurer. Auch in den Bilanzen [...]