Die US-Notenbank Fed wird den Sitz ihrer Marktabteilung (über die sie letztlich alle wich tigen geldpolitischen Operationen steuern kann) aus Sicherheitsgründen von New York nach Chicago verlegen.
Man denkt dabei nach offizieller Lesart an Naturkatastrophen und tatsäch lich wurde der nun bevorstehende Umzug schon 2012 diskret in die Wege geleitet, als der Hurrikan "Sandy" auf die US-Ostküste traf.
Damals trafen über vier Meter hohe Flutwellen New York. U-Bahnschächte und Tunnel standen unter Wasser, und Zerstörungen und Todesopfer gab es damit auch in Manhattan, wo sich der Fed-Hauptsitz befindet.
Und kürzlich gab Fed-Chefin Janet Yellen zu verstehen, daß sich die Notenbank mit dem Teilumzug auch besser ge gen die Gefahren der ausufernden Cyber-Kriminalität wappnen wolle. Zwei auch räumlich ge trennte Rechenzentren seien schließlich schwerer zu treffen als ein einziges zentrales.
Kritische Beobachter sehen allerdings ein weiteres Gefahrenpotential, das man bei der Fed und auch der US-Regierung allerdings in der aktuellen Lage niemals offen ansprechen würde. Man fürchtet neue und heftige Bevölkerungsunruhen, die das Ausmaß der vor einigen Jahren tobenden "Occupy Wall Street"-Bewegung noch bei weitem übertreffen können. Mit einer räumlich "zweigeteilten" Fed hofft man, auch im Falle einer tiefgehenden politischen Instabili tät geldpolitisch handlungsfähig bleiben zu können.
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Die US-Notenbank Fed wird den Sitz ihrer Marktabteilung (über die sie letztlich alle wich tigen geldpolitischen Operationen steuern kann) aus Sicherheitsgründen von New York nach Chicago verlegen.