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Die Fundamentaldaten von Gold gewinnen an Stärke

20.02.2017  |  Jordan Roy-Byrne
Im Januar lag der Gesamt-CPI (Consumer Price Index) bei 2,5%, was einem 5-Jahres-Hoch nahe kommt. Was geschah mit der Deflation? Die realen Zinssätze fielen tiefer in den negativen Bereich oder wechselten, im Fall der Rendite der 10-jähriger Anleihen, von positiv zu negativ. Nein, dies ergab sich nicht als Folge der Entwicklung der Rohstoffe. Die Kernrate des CPI (ohne Lebensmittel und Energie) liegt seit Ende 2015 über 2%, als es bei den Rohstoffen noch schlecht aussah. Die Inflation nimmt zu und das ist gepaart mit einer Fed, die Zinserhöhungen im Schneckentempo verfolgt, sehr bullisch für Edelmetalle.

Den folgenden Chart bezeichne ich als unseren wichtigsten Fundamentalchart für Gold. Er zeigt Gold zusammen mit der realen Federal Funds Rate und der realen Rendite der 5-jährigen Anleihen. Kurz gesagt, treiben negative und/oder sinkende Realzinsen Goldbullenmärkte an, während steigende Realzinsen oder stark positive Realzinsen (wie in den 1980er und 1990er Jahren) Bärenmärkte bei Gold antreiben. Seit Mitte 2015 sind sowohl die reale Federal Funds Rate als auch die reale Rendite der 5-jährigen Anleihen um 2% gesunken. Die reale Federal Funds Rate ist von minimal über 0% auf fast -2% gefallen (-1,88%). Derweil ist die reale Rendite der 5-jährigen Anleihen in den letzten zwei Jahren um etwa 2,5% zurückgegangen, von fast 2% auf aktuell -0,60%.

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Die Fundamentalanalyse kann rückwärts gerichtet sein und deshalb ist es so wichtig, die Fundamentaldaten mittels technischer Analyse zu belegen. Zwar gibt es viele Charts, die wir zeigen könnten, doch wir möchten einen neuen Blick auf einige Sektorbeziehungen bieten, welche die starken Fundamentaldaten, die den Sektor derzeit stützen, bestätigen.

Im folgenden Chart stellen wir die Goldaktien (sowohl Seniors als auch Juniors) im Vergleich zu Gold dar, außerdem vergleichen wir die Juniors mit den Seniors. Während eines gesunden Bullenmarktes der Edelmetalle sollten die Bergbauaktien Stärke gegenüber den Metallen zeigen, zudem sollten auch die riskanteren und volatileren Aktien relative Stärke aufweisen. Zunächst stellen wir fest, dass des Verhältnis von GDX zu Gold scheinbar davor steht, seinen 10-jährigen Abwärtstrend in diesem Jahr zu durchbrechen. Zweitens sehen wir, dass dem Verhältnis GDXJ zu GDX (Juniors vs. Seniors) nur noch ein Monat zu einem 4-Jahres-Hoch fehlt.

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Betrachten wir nun die kurzfristige Entwicklung. Wir stellen fest, dass Gold seine Unterstützung bei 1.220 $/oz erfolgreich getestet hat, während der Rückgang der Bergbauaktien am Freitag darauf hindeutet, dass sie mehr Zeit benötigen, um die jüngsten Gewinne zu verdauen.

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Angesichts negativer Realzinsen und Goldaktien, die weit über ihren steigenden 400-tägigen gleitenden Durchschnitten handeln und gleichzeitig relative Stärke gegenüber Gold zeigen, ist es ganz offensichtlich, dass sich die Goldaktien im frühen Stadium eines neuen Bullenmarktes befinden. Es ist für uns außerdem schwierig, zu behaupten, dass Gold und Silber sich nicht in einem Bullenmarkt befinden. Das technische Umfeld für einen explosionsartigen Sprung des Sektors in den nächsten 9 bis 18 Monaten ist potenziell vorhanden. Rückgänge müssen im Jahr 2017 aufgrund des mittelfristigen Aufwärtsrisikos für Käufe genutzt werden.


© Jordan Roy-Byrne


Dieser Artikel wurde am 18. Februar 2017 auf www.thedailygold.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.




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