Die deutschen Sicherheitsbehörden sandten seit Anfang 2016 mehr als 600 000 „stille“ SMS auf die Handys verdächtiger Personen, um damit deren aktuellen Aufenthaltsort exakt zu bestimmen.
"Stille" SMS sind spezielle Kurznachrichten, die sich auf dem empfangenden Mobiltelefon nicht bemerkbar machen und die gleichwohl eine exakte Standortanalyse gestatten.
Die meisten "stillen" SMS versandte das Bundes amt für Verfassungsschutz (rd. 350 000), danach folgen das Bundeskriminalamt (rd. 90.000) und die Bundespolizei (rd. 180.000).
Als es um die Erlaubnis dieser Fahndungsmethode ging, sollte sie eigentlich nur zur Verfolgung sehr schwerer Straftaten und auch zur Terrorabwehr eingesetzt werden.
Die Vielzahl der "stillen" SMS legt nun aber die Vermutung nahe, daß dieser einst gesetzte Rahmen längst überschritten wurde.
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