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Bundeswehr im "Werkstatt-Streß"

04.12.2018  |  Vertrauliche Mitteilungen
Die mangelhafte technische Einsatzbereitschaft der Bundeswehr resultiert nicht nur aus Mängeln an altem, vielleicht zu altem Kriegsgerät.

Diesen Schluß legt jedenfalls eine Aufstellung des Bundesverteidigungsministeriums nahe, nach der von 97 im Jahr 2017 an die Truppe ausgelieferten "Großgeräten" (z.B. Panzer, Hubschrauber oder Kampfjets) derzeit nur noch 38 genutzt werden können.

Die Einsatzbereitschaft dieses neuen Geräts liegt damit noch deutlich unter dem Durchschnitt aller Hauptwaffensysteme der Bundeswehr mit aktuell rund 5.000 einzelnen Geräten (vom Panzer bis zur Fregatte).

Als gewissermaßen ab Werk kampfuntauglich erwiesen sich bisher vier von acht der im Jahr 2017 ausgelieferten Transportflugzeuge des Typs Airbus A400M oder 27 von 71 Schützenpanzern des Typs Puma.

Die Qualität dieses Geräts sei "weiterhin steigerungsfähig", drückte es der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium Peter Tauber (CDU) in diplomatisch-korrekter Wortwahl aus. Doch es geht noch schlimmer:

Fünf von sieben Tiger-Kampfhubschraubern des Baujahrs 2017 sind nicht einsatzbereit und daß von den vier neuen Eurofighter-Kampfjets des gleichen Baujahrs derzeit nur einer fliegen kann, wird seitens des Ministeriums mit einer Nachrüstung mit "neuen Hauptrechnern" entschuldigt. Immerhin erwarte man nun "zeitnah" die neue Nutzungsfreigabe.

Diese Realität steht in krassem Widerspruch zu dem "70%-Einsatzbereitschaftsziel", das Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) offiziell anstrebt. Besserung ist derzeit leider nicht in Sicht.


© Vertrauliche Mitteilungen

Auszug aus dem Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4314



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