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Die Sackgasse der deutschen Energiepolitik

18.06.2019  |  Vertrauliche Mitteilungen
Während Frankreich 70% seines Strombedarfs aus der Kernenergie deckt und zukünftige E-Autos gewissermaßen mit "Atomstrom" fahren sollen, setzt man in Deutschland unverdrossen auf Windenergie und andere "grüne" Energieformen.

Bis 2022 soll der Ausstieg aus der Kernenergie vollzogen sein, bis 2038 dann auch aus der Kohle.

Ideologisch unverbrämt denkende Experten halten dieses Ziel allerdings für kaum machbar, weil es z.B. immer weniger Möglichkeiten zum Aufstellen weiterer "Strommühlen" gibt.

Die betroffenen Landeigentümer haben zwar über viele Jahre hinweg jubelnd der Umwidmung ihrer Latifundien zugestimmt (es gab dabei auch gutes Geld zu verdienen), doch jetzt gerät der Bau weiterer Anlagen (und die Vergrößerung bestehender) zunehmend ins Stocken.

Immer mehr Bürger sehen die Nachteile der Windräder (z.B. hinsichtlich des Landschaftsschutzes) und selbst beim Naturschutzbund NABU hat ein Umdenken wegen der erst jetzt offenkundig werdenden Schäden bei Insekten, Vögeln und Fledermäusen eingesetzt.

Hinzu kommt, daß Sonne und Wind naturbedingt sehr unstetig sind. Mal fehlt es an beidem und an sonnen- und windreichen Tagen kommt es schon jetzt zu einem starken Strom-Überangebot.

Der Strompreis wird auf der internationalen Strombörse dann negativ und Länder, wie die Deutschland zu wind- und sonnenarmer Zeit teuren Strom liefern, werden von den deutschen Stromkunden dafür bezahlt, daß sie die überschüssigen Strommengen abnehmen.

Und die derzeit von der Politik eindeutig favorisierte, Akku-basierte Elektromobilität wird keinen Beitrag zur Linderung des deutschen Strom-Problems leisten, sondern dieses nur noch verstärken. Sollte es zu einem Strom-Nachfrageschub kommen, werden nämlich die deutschen Strompreise (die schon heute die höchsten in Europa sind) weiter steigen und den Industriestandort Deutschland zusätzlich schädigen.

Die deutsche Politik hat die Stromwirtschaft nach Auffassung unvoreingenommener Experten damit in eine Sackgasse manövriert, aus der es nur zwei Auswege gibt:

Der eine Weg wäre eine Umstellung etlicher Kohlekraftwerke auf Gas, wofür jedoch das bestehende Pipelinenetz ausgebaut werden müßte.

Hierzu bräuchte es dann auch zwingend die neue North Stream 2, deren Fertigstellung jedoch nicht nur von den USA (die Flüssiggas verkaufen möchten), sondern auch von der EU-Kommission und der französischen Führung entschieden abgelehnt wird.

Der andere Weg wäre ein anhaltender und massiver Zukauf von Strom, der dann z.B. in nahe der deutschen Grenze gelegenen, französischen Kernkraftwerken hergestellt würde.

Oder es könnten neue Kernkraftwerke errichtet werden, deren grundsätzliche Technologie dann allerdings im Ausland gekauft werden müßte, weil der politische Wille in Deutschland jegliche Forschung und Weiterentwicklung behinderte.


© Vertrauliche Mitteilungen

Auszug aus Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4342



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