Hund - Australischer Lunar Kalender (Serie II)

The Perth Mint, eine von zwei australischen staatlichen Prägestätten, begann im Jahr 1996 mit der Münzprägung der ersten Lunar-Münzserie in Gold. Als Vorlage dienten damals wie heute die Tierkreiszeichen des chinesischen Mondkalenders (engl.: Chinese zodiac). Die Münzkollektion folgt einem 12-Jahres-Rhytmus und beginnt erneut von neuem mit dem Motiv der Maus.

Der viel beachtete Erfolg der ersten australischen Lunar-Kalender-Serie (in Gold und Silber) bewog die Prägeanstalt ab dem Jahr 2008 die zweite Münzserie, erneut in Gold und Silber, aufzulegen. Nach der Ziege im Vorjahr erscheint in diesem Jahr das vorletzte Motiv des Hundes (engl.: Dog). Es ist davon auszugehen, dass es auch eine dritte Serie ab 2020 geben wird.

Laut dem chinesischem Lunisolarkalender begann das "Jahr des Hundes" (engl.: "Year of the Dog") am 16. Februar 2018 und endet am 4. Februar 2019. Der Hund ist das elfte von zwölf Zeichen des chinesischen Tierkreises. Der rotierende Zyklus war zuletzt in 2006 (in Gold und Silber), 1994, 1982, 1970, 1958, 1946, 1934, 1922 aktiv und wird zukünftig in 2030 erneut starten.

Menschen, die im Jahr des Hundes geboren sind, besitzen viele Eigenschaften, die als besonders positiv angesehen werden. Dazu gehören Schlagwörter wie Freundlichkeit, Ehrlichkeit, Loyalität, Zuverlässigkeit und Verschwiegenheit. Sie sind jedoch nicht sehr experimentierfreudig und teils sehr konservativ, wie auch häufig exzentrisch, eigensinnig und sogar egoistisch. Sie kümmern sich nicht um Reichtümer und Geld, sind aber immer großzügig und schätzen Treue und klare Worte. Sie haben hohe moralische Ansprüche und kritisieren oft die Fehler anderer. Das Zeichen des Hundes passt am besten zu Menschen, die im Jahr des Tigers, des Pferdes oder des Hasen geboren sind.

Die Motivseite der Goldversion unterscheidet sich wie immer von der Silberversion und zeigt einen Labrador Retriever, der auf großen Steinen vor einem stilisierten Baum steht. Oberhalb ist das chinesische Zeichen 狗 für Hund zu finden und im unteren Halbbogen der Münzname "Year of the Dog". Der kleine unscheinbare Buchstabe "P" am linken Münzrand steht für die Münzprägeanstalt "The Perth Mint". Die Initialen eines Münzdesigners fehlen.

Das Porträt Ihrer Majestät Königin Elisabeth II. ziert die Wertseite der Goldmünze. Die künstlerische Darstellung stammt von dem britischen Bildhauer Ian Rank-Broadley (Initialen: "IRB"). Rund um das Bildnis sind das Ausgabeland "Australia", die "9999" Feinheit, die Metallart "Gold", das Ausgabe- bzw. Prägejahr "2018", das jeweilige Gewicht in Feinunzen sowie der entsprechende Nennwert in "Dollars" (Australische Dollars) aufgeprägt. Der Münzrand ist wie immer geriffelt.

Die Lunar-Goldmünzen "Jahr des Hundes" werden analog zu den älteren Ausgaben in unterschiedlichen Größen geprägt, die von der 1/20-Unzen bis zum 1-kg-Exemplar reichen. Außer der begrenzten Auflage des 1-Unzen-Exemplars (auf max. 30.000 Stück), aus der ein kleiner Preisaufschlag im Vergleich zum Känguru resolutiert, werden alle anderen Größen nach Nachfrage produziert. Erwartungsgemäß wird die 1-oz-Goldmünze wenige Monate nach der Erstausgabe am 11. September 2017 ausverkauft (seitens der Prägeanstalt) sein. Als Schutz vor Beschädigung wird jede Bullionmünze gekapselt ausgeliefert. Sofern bereits veröffentlicht, können die Auflagehöhen auf dieser Seite als PDF herunter geladen werden.

Für Liebhaber und Sammler werden nur die 1 oz, 1/4 oz und 1/10 oz Münzgrößen in Proof-Qualität geprägt, entweder als Set oder in Form von Einzelstücken. Darüber hinaus wird das Ein-Unzen-Stück in Hochrelief angeboten, sowie eine 1 oz und 1/20 oz Farb- bzw. kolorierte Münze). Eine Privy Mark-Ausgabe, wie sie sie teils als 1-Unzen-Münze in Silber gibt, gibt es in Gold nicht.

In der zweiten australischen Lunarkalender-Münzreihe "Year of the Dog" sind bis dato 11 von 12 Motive erschienen. Dies sind: die Maus bzw. Ratte (2008), der Ochse bzw. Büffel (2009), der Tiger (2010), der Hase (2011), der Drache (2012), die Schlange (2013), das Pferd (2014), die Ziege bzw. der Schafbock (2015), der Affe (2016) sowie der Hahn (2017). Als letztes Motiv erscheint das Schwein im Folgejahr.