Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Chemikalientransporte der US-Armee quer durch Europa

06.03.2018  |  Vertrauliche Mitteilungen
Fahrzeuge, mit denen sogenannte "Gefahrstoffe" über innereuropäische Grenzen transportiert werden, müssen nach einem gemeinsamen europäischen Abkommen ("ADR") regelmäßig zusätzlichen und recht strengen technischen Überprüfungen unterzogen werden.

Hiervon ausgenommen sind allerdings Fahrzeuge der US-Armee, sofern damit keine gefährlichen Chemikalien, sondern "nur" andere Gefahrstoffe (z.B. Sprengstoff etc.) befördert werden.

Doch die verbleibenden "Restkontrollen" - die auch jeder andere Spediteur als zeit- und kostenintensiv empfinden wird - werden der US-Armee nun auch zu viel, wie kürzlich US-Oberst Clair Gill verlautbarte. "ADR" mache realistische Übungen für einen Krieg in Europa (!) unmöglich und könne im Ernstfall schnelle Truppenbewegungen auf dem europäischen Kontinent behindern.

Tatsächlich dürfte man in der US-Armee eher logistische Probleme beim Regelbetrieb des zwischen Speyer und Karlsruhe gelegenen Gefahrstofflagers Lingenfeld befürchten, das 2013 den Betrieb aufnahm.

Dessen Chemikalien-Kapazität soll nämlich nun von 70 auf 1.900 Tonnen erweitert werden, um schließlich die in ganz Europa stationierten US-Truppen von dort aus mit den erforderlichen Chemikalien zu versorgen.

Welche Stoffe genau in Lingenfeld gelagert werden, ist unbekannt. Örtliche Zeitungsberichte über "sehr giftige, brennbare und ätzende Stoffe" blieben bisher unwidersprochen, die Einlagerung von Munition oder Waffen stritt man seitens der US-Armee bisher aber stets ab. Und die Kommune stieß mit ihrem Wunsch nach einer Umweltverträglichkeitsprüfung nach europäischen Standards bisher nur auf taube Ohren.

Die von der US-Armee nun erhobene Forderung nach einer "ADR"-Befreiung paßt gut zu dem erst kürzlich vom Kommandeur der US-Truppen in Europa, Ben Hodges, entwickelten Gedanken einer "militärischen Schengen-Zone", innerhalb derer dann US-Kriegsmaterial und -Truppen ohne jede Kontrolle oder Beaufsichtigung frei verschoben werden könnten.

Weil die EU-Kommission dieser Forderung recht offen gegenüber steht, könnte es der US-Armee schon bald möglich sein, gefährliche Chemikalien und anderes Gefahrgut quer durch Europa zu transportieren, ohne daß die europäischen Behörden und Sicherheitskräfte hiervon Kenntnis hätten.


© Vertrauliche Mitteilungen

Auszug aus dem Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4275



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"